senden/empfangen
videoarbeit 2019/2020
'4''18
performerin - iris omari
sound, kamera, schnitt - raica uta angelina
konzept
weiterführend möchte ich gerne mit acht weiteren performer*innen arbeiten, wie sie sich zu den selben sounds bewegen. diese verschiedenen performances würden dann nebeneinander an der wand hängend, auf jeweils einem bildschirm, gleichzeitig und analog zum sound abgespielt.
Acherontia antropos
videoarbeit 2020
'6''29


lebendige skulptur
videoarbeit 2019
'12''48

funktionieren und fühlen. in dieser arbeit geht es um die perspektive der performenden personen, die sich an ein objekt anpassen sollen; um mit ihm zu einer lebendigen skulptur zu verschmelzen. wie fühle ich mich, wenn ich versuche mit einem gegenstand eins zu werden, dem keine gefühle zugesprochen werden?



raica uta angelina
austellungskonzept:
my bed is my safespace
selbstportrait 2020
digitalfotografie
das konzept wird gerade umgesetzt. es haben sich bereits sechs künstler*innen gefunden (personen aus universitärem oder schulischen kontext) . erstmal werden wir auf grund der derzeitigen situation eine digitale präsens aufbauen. sobald wir einen ausstellungsraum gefunden haben und auch wieder fördergelder beantragt werden können, wird das projekt, wie im konzept beschrieben, in einen physischen raum stattfinden.
soundinstallation
https://soundcloud.com/jpeglove/hintergrund/s-VzsSXhu0qph
kozept
das video ist teil einer installation. das gleiche set-up wie im video, wird in einem raum aufgebaut. ein paar meter entfernt neben dem aufbau läuft auf einem bildschirm das video im loop. der gleiche sound wie auch im video ist teil der installation und im raum, durch eine unsichtbare quelle zu hören. so wird der raum fühlbarer, die installation bespielt die sinne auf mehreren ebenen. auch als teil der installation findet sich ein handout mit dem text (oben) und bildern, beschreibungen der einzelenen objekte aus dem video.
Acherontia atropos

die raupe des totenkopffalters häutet sich mehrere male während ihrer wachstumsphase. sie gehört zu den wenigen raupen, die ihre abgelegte haut danach aufessen, weil in ihr noch wichtige stoffe für ihre weitere entwicklung vorhanden sind. Der totenkopfschwärmer ist ein insekt, das angeblich mit den hexen im bunde steht, so heißt es aus alten überlieferungen. Die menschen konnten sich früher nicht erklären wie ein insekt es von afrika bis nach nordeuropa schaffen konnte, es machte ihnen angst, sie dämonisierten es. Auch das die raupe des totenkopfschwärmers unter die erde geht, um sich zu verpuppen, war für viele als im packt mit dem teufel stehend zu deuten.

Ich wiederhole mich, dann esse ich mich auf
ich wiederhole mich, dann esse ich mich auf
ich wiederhole mich, dann esse ich mich auf
ich wiederhole mich, dann ...

dem reflektionsprozess geht eine bewusstmachung voraus. wir müssen erst unsere automatisierten handlungen erkennen, bevor wir in der lage dazu sind das handlungsmuster zu durchbrechen.
bewusstmachung - reflektion - bewusstmachung - reflektion - handlungsweise ändern
Ausstellungskonzept – depressiv:

Perspektiven auf das Narrativ einer anderen Wahrnehmung

Depression. Eine Erkrankung? Ein Gefühl oder ein Zustand? Laut WHO leiden ca. 350 Millionen Menschen weltweit unter Depressionen. In den Medien hören wir in regelmäßigen Abständen, dass die Zahlen steigen. Aber die Auseinandersetzung mit diesem Thema in allen Bereichen des Alltags, wie Arbeit, Schule, Uni, fehlt. Auch in Beziehungen, im Freundeskreis und in der Familie ist das Sprechen über die Depression der Betroffenen oft schwierig. Dabei ist ein offener Umgang mit dem Thema die beste Möglichkeit für alle (aktiv oder indirekt betroffen, die Depression zu akzeptieren und in den Alltag zu integrieren als etwas, das seine Berechtigung hat. Aber was heißt es eigentlich depressiv zu sein, fernab von Funktionalität in einem normierten, kapitalistischem System? Die Depression von außen betrachtet (Kategorien werden von nicht Betroffenen innerhalb eines bestimmten Kultur- und Wertesystems bestimmt) wird oft als Unfähigkeit betrachtet aus dem Haus zu gehen, mit anderen zu interagieren, eben funktional zu sein.

Doch wie kann eine betroffene Person sichtbar machen - was und wie sie fühlt? Wie sieht eine schwere, mittelschwere oder leichte Depression aus? Wie hört sie sich an? Ist sie kratzig oder eher weich? Wie bewegt sie sich durch den Raum? Ist sie laut und bedrohlich oder umgibt sie dich schützend wie eine Wolkendecke?

Es stellen depressive Künstler*innen aus, die in Gruppenarbeit zusammen einen Raum gestalten. Die Idee ist, die die verschiedenen Intensitäten und Wahrnehmungen einer Depression zeigen. Rauminstallation, Video- und Soundarbeiten, Performance, Malerei, Bildhauerei, Fotografie: alles ist möglich. Wichtig ist, dass in der künstlerischen Umsetzung am Ende alle Sinne bei betreten des Raums angesprochen werden. Die Ausstellung soll es Besucher*innen ermöglichen eine bessere Vorstellung davon zu bekommen, wie es sich anfühlen kann mit einer Depression zu leben. Kunst als Medium für eine Form des Seins, die sich schwer in Worte fassen lässt.

Teilnehmer*innen:
Ungefähr 8-10 Künstler*innen, die selbst von Depression betroffen sind. Es werden vorrangig Studierende Künstler*innen sein aus verschiedenen Kunst Institutionen, die Größenteils in Berlin wohnhaft sind.

Räumlichkeiten:
Da mit verschiedenen Medien gearbeitet wird, braucht es entweder einen sehr großen Raum/ Saal oder mehrere kleinere. Es soll so divers wie möglich gearbeitet werden, damit alle Sinne der Besucher*innen angesprochen werden.

Titel der Ausstellung:
Wird zu Beginn der Produktionsphase von der Künstlergruppe erarbeitet.

Rahmenprogramm:
Neben der Hauptausstellung, dem erfahrbaren Raum. Soll es innerhalb dieses Raums oder in einem weiteren, daneben gelegenen Performances, Lesungen, ggf. einen Workshop (Maltherapie) geben und ein Künstlergespräch, mit wenigstens 4, 5 der teilnehmenden Künstler*innen.

Zeitraum: Oktober 2020
kunst auf lehramt mit zweitfach deutsch